Nikolai Schöbel
Nikolai Schöbel (Autor)
Hier schreibt Nikolai Schöbel, Herausgeber des Musik Marketing Magazins, Songwriter & Marketer mit Spezialisierung auf Musik Marketing.

Die Band Homepage ist eine große Herausforderung für jede Band! Wie plant man die Homepage, damit sie erfolgreich wird? Wie wird die Band Homepage programmiert? Sollen wir ein Redaktionssystem verwenden? Was soll alles auf die Homepage? Ein Band-Shop? Tickets? Bilder? Merchandise? Termine? Fragen über Fragen und die ToDo-Liste scheint endlos zu sein. Wir haben einige Homepages erfolgreicher Bands und Artists analysiert und Dinge, die Ihr bei der Planung der Seite in Betracht ziehen solltet, in einer Liste zusammengefasst.

01. News auf der Band Homepage

Facebook-Seite-Milliarden

Die Facebook-Seite sollte nicht die einzige Anlaufstelle für Fans sein

Dieser Bereich dient dazu, dass Fans immer wieder kommen um zu sehen, was es Neues von Ihren Lieblingen gibt. Also sollte in den News alles zu finden sein, was aktuell mit der Band oder dem Künstler zu tun hat. Ob neue Veröffentlichungen anstehen, Termine für Fan-Aktionen oder neue Interviews erschienen sind. Die News kann man auch sehr gut mit einem Twitter oder Facebook Account verbinden, so dass auch Leute von dort auf eure Seite geleitet werden.

02. Die Biografie der Band

Über die Band Bio verschaffen sich Journalisten, neue Besucher und Partner einen ersten Eindruck von der Band oder dem Künstler. Sie ist, vor allem für Künstler mit viel Pressekontakt, die erste Anlaufstelle um Infos zur Bandgeschichte zu finden. Baut die Biografie am besten gestaffelt auf. Im ersten Absatz sollten die wichtigsten Fragen zur Band beantwortet werden und im weiteren Verlauf könnt Ihr in die Tiefe gehen und die üblichen Fragen beantworten, wie: Wo kommt Ihr her? Wer seid Ihr? An wen richtet sich Eure Musik? Was wollt Ihr erreichen?

03. Social Media liebt Euch

Bietet Euren Fans und Besuchern die Möglichkeit an, Eure Musik mit einen LIKE weiterzuempfehlen. Deshalb sind Links zu Euren Facebook, Twitter, Instagram und YouTube-Kanal Pflicht! Mit sogenannten Social-Media-Empfehlungs-Tools oder via Social-Plugins könnt Ihr die Band Homepage ganz einfach mit den Social-Media-Kanälen verbinden. Schafft Querverbindungen zwischen den Accounts und der Homepage und versucht das Social-Media-Publikum immer wieder auf die Homepage zu „locken“. Nutzt Social-Media als Zubringer,  die Musik sollte aber immer auf der Internetseite der Band spielen. Denn: Facebook kann alt AGB Euren Account jeder Zeit ohne Angabe von Gründen löschen.

04. Eure Musik und Diskografie

Hörproben mit Soundcloud anbieten

Hörproben mit Soundcloud anbieten

Musik auf der Band Homepage, klingt für viele selbstverständlich, wird aber oft vergessen!!! Was ist eine Band oder ein Künstler, der Musik produziert und seinen Besuchern keine Übersicht seiner vergangenen Werke anbietet? Eine Diskografie MUSS auf einer Homepage, die sich mit Musik befasst, zu finden sein. Am besten wäre es natürlich, wenn man eine kleine Hörprobe von den „alten Songs“ anbietet. Um das ganze noch wirtschaftlicher zu gestalten, sollte zu jedem Song oder Album, ein Link zu euren eigenen oder externen Download Shops, wie iTunes oder Amazon, bereitgestellt werden.

05. Der Videobereich

Hier findet man eure musikalischen Werke im Videoformat. Wenn Ihr einen Kanal auf YouTube oder einer anderen Videoplattform wie „vimeo“ besitzt, (wovon ich natürlich ausgehe) könnt Ihr eure Videos auf dieser Seite präsentieren und einbetten. Der Vorteil ist, dass die Klicks, die die Leute auf die Videos in eurer Seite machen, auch auf den jeweiligen Plattformen gezählt werden. Ganz wichtig für Veranstalter: Bietet Live-Videos an! Veranstalter lieben Live-Videos. Damit verschaffen Sie sich nämlich einen Eindruck von Eurer Live-Performance.

06. Die Band und Fanpics

Bandfotos sind mehr als nur Momentaufnahmen. Sie transportieren die Aussage deiner Musik auf visuelle Art und Weise in die Welt hinaus. Bevor man mit einer schlechten Handykamera einfach drauf los knipst und diese Fotos dann in dieser Qualität auf die Bandhomepage wandern, sollte man sich lieber Gedanken machen, was man mit diesen Bildern aussagen möchte. Hier ist es ratsamer, sich einen Profi zu buchen, der die Qualität bietet, die die Presse zum Beispiel haben möchte. Für Fotos vom Smartphone kann man den Instagram oder Facebook Account nutzen, so dass Fans, die Euch dort folgen, mehr private Einblicke in den Bandalltag bekommen oder einfach die Chance bekommen, hinter die Kulissen zu schauen.

07. Der VIP-Bereich

Die Band Homepage als zentrale Plattform

Die Band Homepage als zentrale Plattform

Exklusive Inhalte für Fans in einem geschützten VIP-Bereich, macht fast jeden Neugierig. Und nicht nur das. Man gibt seinen Fans das Gefühl, ein Teil des Projekts zu sein und die Bindung zu Ihnen wird gestärkt. In diesem Bereich kann man seinen Ideen freien Lauf lassen. Man kann den Fans unveröffentlichte Tracks anbieten, Behind-The-Scene Videos, ein „Tourtagebuch“ u.s.w. Es muss nur interessant genug sein für einen VIP-Fan. Somit baut Ihr Euch euer eigenes „Soziales Netzwerk“ fernab von Facebook auf und gewinnt damit ein Stück Unabhängigkeit von den großen Internetplayern.

08. Der Merchandise-Shop

Immer noch von vielen Musikern und Bands extrem unterschätzt: Der Merchandise-Shop. Merchandise kann vor allem jungen Bands mehr Einkünfte einbringen, als sie zusammen durch CD/Download Verkauf und Gagen von Auftritten erwirtschaften können. Auf den meisten Seiten, die wir analysierten, haben die Künstler sich für eine Outsource Methode (Ausgliederung) entschlossen. Das bedeutet, dass sie den Merchandisie-Shop mit einer externen Software oder Anbieter wie Spreadshirt oder Shirtinator realisiert haben. Diese Anbieter sind speziell am Anfang sehr hilfreich, um sein Merchandise anzubieten. Der Gewinn ist zwar nicht so groß, als wenn man selber sein Merchandise herstellen lassen würde und diesen verkauft, dafür fällt der Aufwand für die Herstellung und den Versand komplett weg. Das übernimmt die gewählte Firma und man ist geldlich, sowie zeitlich entlastet, was oft auch am Anfang sehr unterschätzt wird.

09. Die eigenen Tickets verkaufen

Gigs BandsInTown

Tickets verkaufen mit BandsInTown

Es gibt einige Ticket-Shop-Systeme auf dem Markt, um Konzert-Tickets auf der Homepage anzubieten und zu verkaufen. So ein System nimmt euch viel Arbeit ab und ist am Ende effizienter vom Zeitaufwand her. Das System übernimmt die gesamte Abrechnung und den Versand der Tickets. Viele aktuelle Systeme bieten mittlerweile auch eTickets an, so dass eure Konzertbesucher ihre Eintrittskarte auf dem Smartphone haben und so in das Konzert kommen. Diese Methode der eTickets wird immer beliebter, weil es einfacher und schneller für den Kunden ist.

10. Der Newsletter und die Mailingliste

Was passiert, wenn ihr bisher nur über Facebook mit den Fans verknüpft seit und Facebook morgen out ist? Das passiert in unserer schnelllebigen Welt täglich, dass Dinge, die heute der letzte Schrei sind, morgen total unfashion sind. Die Nutzer wandern zu einem anderen „neuen “ Portal und ihr verliert den Kontakt zu euren Fans. Darum solltet ihr unbedingt über die Band Homepage eine Mailingliste mit den E-Mail-Adressen der Fans aufbauen oder einen Newsletter anbieten, wo ihr den Abonnenten jeden Monat ein Update in Schriftform über das aktuelle Projekt und der Band gebt.

11. Der Kontakt zu euch

Hier sollten die Kontaktdaten zu den wichtigsten Ansprechpartnern stehen.  Die wichtigsten Bereiche sind die Kontaktdaten für Management, Booking, Presse und Webmaster.

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Eine wachsende Fanbase, erfolgreiche Veröffentlichungen, tolle Konzerte und eine glückliche Zeit wünschen Dir Nikolai Schöbel und musik-marketing.net.

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