Nikolai Schöbel
Nikolai Schöbel (Autor)
Hier schreibt Nikolai Schöbel, Herausgeber des Musik Marketing Magazins, Songwriter & Marketer mit Spezialisierung auf Musik Marketing.

Eigentlich haben mich die News aus dem Hause Google nicht wirklich verwundert, denn wer den Ärger um YouTube in der letzten Zeit etwas verfolgt hat, wird sich auch fragen, warum Google so lange mit dieser Entscheidung bezüglich der YouTube Richtlinien gewartet hat. Nun meldete sich der Vizepräsident des Produktmanagementteams, Ariel Bardin in einem Blog-Post zu Wort und verkündete die neuen Richtlinien für alle YouTube-Kanäle, die im YouTube Partnerprogramm sind. Durch die sofortigen Änderungen werden laut Herrn Bardin, mehrere Hunderttausend Kanäle aus dem Partnerprogramm entfernt, da diese den neuen Richtlinien nicht mehr entsprechen.

Warum wurden die YouTube Richtlinien verschärft?

Wie alle Wissen, finanziert sich YouTube durch die Werbeeinnahmen, die vor einem Video geschaltet werden. Dabei ist es egal ob wir niedliche Tiere oder ein Musikvideo zu Gesicht bekommen. Leider ist aber in der letzten Zeit immer mehr Illegaler oder anstößiger Content bei YouTube hochgeladen worden und monetarisiert. Da auch vor diesen Videos die Spots der Werbepartner liefen, fanden einige große Firmen dass nicht mehr Lustig, denn sie zahlten viel Geld um Ihr Produkt einem gezielten Publikum zu präsentieren, was aber meist mit diesen Content nicht gegeben war. So stoppten viele große Marken kurzerhand ihre Werbespots auf YouTube, wodurch Google einen Verlust von mehreren Hundert Millionen US-Dollar verzeichnete.

Was will YouTube damit erreichen?

Neue YouTube Richtlinien

Neue YouTube Richtlinien

Durch die Änderung versucht YouTube jetzt, wieder etwas mehr Ordnung auf der Plattform zu schaffen und den ganzen Bootlegern, die fremden Content downloaden und es als Ihr „eigenen“ wieder monetarisiert auf Ihren Kanälen hochladen, dass Leben schwerer zu machen. Aber auch Kanäle, die mit Urheberrechtlichen Material oder terroristischen Inhalt Geld verdienten, haben in Zukunft keine Einnahmen mehr. Neue Kontrollmechanismen analysieren jetzt das hochgeladene Videomaterial auf Verstöße gegen die Richtlinien.

Wie sehen die Veränderungen der YouTube Richtlinien genau aus?

Im Grunde verändern sich durch die neuen YouTube Richtlinien die Konditionen, wie und wann man dem Partnerprogramm beitreten kann. Dieses gab es schon einmal, als das Programm zum ersten Mal in Kraft getreten ist. Damals musste man sich auch mit seinem Kanal bei dem Programm bewerben und wurde als Partner angenommen oder abgelehnt. Genau diese Form wurde jetzt wieder eingeführt. Wenn man Geld mit dem Partnerprogramm verdienen möchte, benötigt man jetzt mindestens 10.000 Views auf seinen Kanal und Content, der nicht gegen die Richtlinien von YouTube verstößt. Ist dieses alles gegeben, kann man sich für das Programm bewerben und YouTube überprüft den Kanal und dessen Content. Ist alles in Ordnung wird der Kanal für das Partnerprogramm freigeschaltet und man kann wieder mit seinen Videos Geld verdienen.

Was wird sich jetzt für Musiker mit einen YouTube Kanal verändern?

Im Grunde nicht viel, wenn man auf seinen schon bestehenden Kanal, die magische Grenze von 10.000 Views erreicht hat. Ist das nicht der Fall, wird der Kanal aus dem Partnerprogramm entfernt und man kann mit Hilfe von Werbeschaltungen erstmal kein Geld mehr verdienen. Wer also jetzt erst mit dem Gedanken gespielt hat, sich durch YouTube ein kleines Zusatzeinkommen zu erwirtschaften, der wird diesen Kanal erstmal ohne Einnahmen betreiben müssen. Bis die 10.000 Views erreicht sind, kann bei einem Newcomer oder noch unbekannten Künstler einige Zeit vergehen. Wer also Geduld und viel Arbeit in seinen Kanal steckt, wird diese Grenze aber schnell erreichen. Wichtig ist auch, dass man mit dem Inhalt der Videos nicht gegen die YouTube Richtlinien verstößt, wenn man plant, eines Tages als YouTube Partner seine Projekte refinanzieren zu können. Wer die Richtlinien von YouTube nicht kennt, kann sich hier ein Bild davon machen (Neue Richtlinien).

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